Postby Ikarus2nd » Thu Dec 12, 2013 7:47 am
Sorry, this is not the continuation of theoneropes story. As I wrote above I translated the already posted parts to german. It's not an exact translation because I not only added age and haircolour to the story but some details as well.
In fact I wanted to wait for more parts of the story before posting the translation but now I don't want to wait any longer. So here is the first part in german.
I got theonerope's permission to post the translation. I too got zanev's permission to do it. Thanks for that!
Wie ich bereits oben geschrieben habe gefallen mir Geschichten dieser Art und ich warte ungeduldig auf theoneropes Fortsetzung. Ich habe die bisherigen Teile ins Deutsche übersetzt und überarbeitet. Dabei habe ich die Informationen über das Aussehen der Personen eingearbeitet und zusätzlich in einigen Szenen Details hinzugefügt, die mir beim mehrmaligen lesen in den Sinn kamen. Ich hoffe, es gefällt euch.
Eigentlich wollte ich warten, bis theonerope weitere Teile veröffentlicht hat, um ein paar Verständnisprobleme, die ich habe, zu lösen, aber ich will euch die Übersetzung nicht länger vorenthalten. Hier ist der erste Teil.
Ich habe theonerope gefragt, ob ich meine Übersetzung veröffentlichen darf. Ich habe auch zanev gefagt, ob ich in diesem Forum in Deutsch schreiben darf. Vielen Dank für die Erlaubnis!
The Camp War (German Edition)
Englisches Original geschrieben von theonerope
Deutsche Übersetzung von Ikarus2nd
Andrew, ein dreizehnjähriger, schlanker Rothaariger, freute sich auf den Sommer. Dieses Jahr würde er in ein neues Sommercamp nur für Jungen fahren, nicht weit außerhalb der Stadtgrenze gelegen. Seine Schule hatte die Kosten für das Camp übernommen und er würde dort den ganzen Sommer verbringen.
Schule war seit ein paar Tagen aus und Andrew sah den Bus kommen, der ihn ins Camp Caldwell bringen würde. Die Tür öffnete sich und Andrew stieg die Stufen hoch. Der Fahrer brauchte sich nicht mit dem Einladen von Koffern aufhalten, kein Bewohner von Camp Caldwell hatte irgendeinen Koffer dabei. Das einzige, was Andrew bei sich trug, war eine Schachtel mit Papieren, auf der seine Hüttennummer stand. Im Camp war alles vorhanden, was er benötigte.
An Bord setzte er sich neben seinen besten Freund Kaleb, der zwar fast vier Monate jünger war als er, aber wegen seiner muskulösen Statur oft älter geschätzt wurde. Kaleb strich mit beiden Händen durch seine braunen Haare, verschränkte die Finger hinter seinem Kopf und lehnte sich gemütlich in seinem Sitz zurück. Dann unterhielten sie sich darüber, wie gespannt sie beide auf das Camp waren. Die Zeit verging wie im Fluge und bald befuhr der Bus eine lange unbefestigte Strasse, die zum Hauptgebäude führte.
Der Bus hielt an einem Fahnenmast vor dem riesigen, rechteckigen Gebäude. Andrew und Kaleb sprangen heraus und machten sich auf den Weg zu der Hütte, der sie zugeteilt waren. Andrew drehte sich noch mal nach dem Bus um, aber der verließ das Camp bereits wieder. Außer dem Busfahrer hatte er hier noch keinen Erwachsenen gesehen. Kaleb störte das ganz und gar nicht. "Je weniger Erwachsene da sind, desto mehr Spaß werden wir haben", versprach er.
Kaleb und Andrew waren eine ganze Weile unterwegs bis sie ihre Unterkunft fanden. Hütte 5 lag fast am Ende eines langen Weges und war von allen Hütten am weitesten von Hauptteil des Camps entfernt. Sie waren überrascht über die Ausstattung der von außen unscheinbaren Blockhütte. Es gab nicht nur vier Betten und ein Bad, sondern auch eine komplett ausgestattete Küche. Die Küchenschränke waren gut gefüllt mit Lebensmitteln. Kaleb vermutete, dass das die Essensration ihrer Hütte für eine Woche ist.
In der Hütte trafen sie auch auf ihre zwei Mitbewohner. Der 14-jährige Daniel hatte schwarzes Haar und war noch etwas muskulöser als Kaleb. Der blonde Jack war zwölf Jahre alt und ähnelte im Körperbau eher Andrew. Beide kamen von der Washington Middle School aus einem anderen Teil der Stadt. Die Vier konnten sich auf Anhieb gut leiden. Wie alte Freunde unterhielten sie sich über alles und jeden während sie ihr Zuhause für die nächsten zwei Monate erkundeten.
Plötzlich hörten sie ein knacken in den Camp-Lautsprechern. Ein Junge, er klang nicht viel älter als Andrew, machte mit selbstsicherer Stimme eine Durchsage. "Willkommen im Camp Caldwell. Heute, und nur heute abend, um 8:00, findet ein Camptreffen an der Feuerstelle statt. Sorgt dafür, dass eure Hütte daran teilnimmt, sonst setzt's was!"
Es war bereits 7:45. Die Jungen schauten schnell auf den Lageplan des Camps, der an der Tür angeschlagen war. Die Feuerstelle befand sich im Wald hinter dem Hauptgebäude und sie brachen sofort auf, um nicht all zu spät dort anzukommen.
Als Hütte 5 die Feuerstelle erreichte sahen sie eine Gruppe von fünf High School Studenten. Sie standen in der Mitte einer Horde von Jungen, die um sie herum saßen und lautstark diskutierten. Die vier Nachzügler fanden Platz im Hintergrund und schalteten sich in die Unterhaltung ein. Bald hob einer der Studenten die Hände und bat um Ruhe für seine Ansprache. Langsam verebbten die Gespräche der Jungen.
"Im Camp Caldwell gibt es nur eine bedeutende Aktivität. Sie besteht aus einem einzigen Spiel, von dem ich sicher bin, dass es euch allen gefallen wird. Das Ziel dieses Spiels ist es, alle Bewohner einer Hütte zu fangen und zu euren Sklaven zu machen. Wie ihr das anstellt bleibt dabei ganz euch überlassen. Es darf nur nicht zu bleibenden körperlichen Schäden kommen. In den Schränken jeder Hütte findet ihr vier Halsbänder mit Leinen, Handschellen, Ketten, Schlösser und andere Gegenstände, die ihr sicher gut gebrauchen könnt. Wenn ihr alle Mitglieder einer Hütte eingefangen habt sind sie eure Sklaven für den Sommer. In jeder Hütte gibt es vier T-Shirts mit aufgedruckter Hüttennummer. Wenn alle Bewohner einer Hütte gefangen wurden, müssen sie eine silberne Halskette tragen, die ihr in euren Hütten finden könnt, und ein Paar schwarze Boxer-Shorts. Habt ihr eine Hütte gefangen, müssen sie alles tun, was ihr ihnen sagt. Viel Glück! Die Versammlung ist beendet."
Alle Jungen erhoben sich von ihren Plätzen und gingen zu ihren Hütten zurück. Andrew, Kaleb, Daniel und Jack unterhielten sich auf ihrem Rückweg über die Ansprache des Studenten und auch in ihrer Hütte diskutierten sie noch weiter. Irgendwann waren sie sich sicher, dass das alles nur ein Scherz sein konnte. Ganz klar, diese High School Jungs konnten das nicht ernst gemeint haben. Müde und fest davon überzeugt gingen sie schlafen.
Mitten in der Nacht schreckte Andrew hoch. Ein komisches Gefühl beschlich ihn. Irgendetwas stimmte nicht. Kaleb, mit dem er sich die obere Etage des Doppelstockbettes teilte, schlief tief und fest. Von unten hörte er das ruhige Atmen von Daniel und Jack. Er kletterte die Leiter herunter und warf einen Blick aus dem Fenster. Das fahle Mondlicht erhellte die Umgebung nur wenig, aber er konnte schwach dunkle Umrisse erkennen, die sich bewegten. Eine Weile starrte er auf die mit der Dunkelheit verschmelzenden Schatten in der Annahme, es handle sich um Wildtiere. Er blinzelte - und plötzlich erkannte er in den Schatten die menschlichen Umrisse von vier Personen, die langsam auf ihre Hütte zukamen. Was würden sie wollen? Um niemand zu wecken drehte Andrew den Türknauf so leise wie er konnte, öffnete die Tür einen Spalt, schlüpfte hindurch und ließ den Riegel leise zurückgleiten. Im selben Moment nahm er einen süsslichen Geruch wahr - und verlor das Bewußtsein.
Andrew erwachte aus einem schlechten Traum und schlug die Augen auf. Grelles Licht blendete ihn und so kniff er schnell die Augen wieder zusammen. Unter sich spürte er die Kälte eines metallenen Tisches. Er wollte sich aufrichten aber bemerkte sofort, dass seine Hände und Füße gefesselt waren. Vorsichtig öffnete er erneut seine Augen und stellte fest, dass er nichts mehr an hatte außer ein Paar Boxer-Shorts.
Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er erkannte vier Personen in der Hütte. Sie standen um ihn herum und beobachteten ihn. Alle sahen älter aus als er und auch körperlich überlegen.
"Wo ist dein Schlüssel! Sag schon!" Ein muskolöser, grimmig aussehender Junge auf seiner rechten Seite schrie ihn an.
Andrew, immer noch ein bisschen benommen, schaffte es kaum zu antworten. "Welcher Schlüssel?"
Jetzt schrie ihn jemand auf der anderen Seite an. "Die Karte, du Idiot!"
Andrew dämmerte, wovon die Rede war. In der Schachtel, die er erhaltern hatte, befanden sich vier Karten mit einem zehnstelligen Code. Dieser Code war seine ID-Nummer im Camp.
"In meinem Gepäck," stöhnte Andrew.
Diese Antwort hatten sie von ihm erwartet. Selbstverständlich hatten sie die Taschen seiner Shorts schon durchsucht. Und so, wie er jetzt bekleidet war, konnte er wirklich nichts vor ihnen verstecken. Einer der Jungen öffnete einen Beutel und nahm Panzerband, Kopfhörer und einen von Andrews Socken heraus. Er legte Damen und Zeigefinger auf Andrews Backen und drückte zu. Andrew entfuhr kurz ein Schmerzlaut, dann hatte ihm der Junge den Socken in den Mund gestopft. Sofort legte ein anderer ein langes Stück Klebeband darüber und wickelte es um den Kopf herum, um Andrew daran zu hindern, den Socken auszuspucken. Als Augenbinde benutzten sie Andrews T-Shirt, stramm um den Kopf gewickelt und fest verknotet. Als nächstes merkte Andrew, wie seine Fesseln gelöst und er vom Tisch auf den Boden verfrachtet wurde. Andrew vermutete, dass sie ihn unter ein Bett zerrten. Seine Annahme wurde kurz darauf bestätigt, als sie seine Gliedmaßen fest an die jeweiligen eisernen Bettbeine banden. Kurz bevor ihm der Kopfhörer über die Ohren gelegt wurde hörte Andrew noch jemanden sagen: "Der ist von Hütte 5. Kein Problem, die werden wir noch vor dem Morgengrauen ganz leicht überwältigt haben." Mit diesen Worten im Kopf schlief er unfreiwillig wieder ein.